Kaltblutleistungsprüfung im Landgestüt Celle 23. September 2023 – Bericht

 

Am vorletzten Septemberwochenende fand in diesem Jahr die Leistungsprüfung des Stammbuches für Kaltblutpferde Niedersachsen e. V. im niedersächsischen Landgestüt Celle statt. Der erste Vorsitzende Dr. Uwe Clar und die Zuchtleiterin Urška Kamenšek konnten zahlreiche Kaltblutinteressierte begrüßen.

Den Richtern Katrin Steinmetz, Neustadt, Ullrich Müller Nienhagen und dem Fremdfahrer Christian Koller, Warendorf stellten sich fünf Hengste, sechs Stuten und ein Wallach zur Beurteilung vor.

In drei Prüfungsteilen, dem dressurmäßigen Fahren vor einem Wagen, dem Ziehen eines 7 m langen Baumstammes und angespannt vor dem Zugschlitten mussten die Prüflinge ihre Arbeitstauglichkeit unter Beweis stellen.

Abendstern (Foto: Schwöbel)

Platz eins bei den Hengsten mit einer Endnote von 9,08 erreichte der Celler Landbeschäler Abendstern v. Aaro, der mit seinem Ausbilder Jan Bogun in allen Prüfungsteilen zu gefallen wusste. Auch Christian Koller als Fremdfahrer zeigte sich sehr angetan und benotete Abendsterns Fahrtauglichkeit mit einer 9,0. Hauke v. Higgins ein weiterer Celler Landbeschäler, ebenfalls von Jan Bogun vorgestellt, erreichte Platz 2 mit einer Endnote von 8,24. Er wusste besonders in der Arbeit vor der Schwachholzstange und im schweren Zug zu gefallen.

Aus den Niederlanden angereist war der Schwarzwälder Matz RH v. Maximus J, den Stefan Dingel für seine Besitzerin Trijnie Kampen souverän vorstellte. Der Hengst erhielt eine Endnote von 8,10.

Olea vom Utspann (Foto: Schwöbel)

Auf Platz 1 bei den Stuten rangierte mit der Tageshöchstnote von 9,46 die Rheinisch-Deutsche Stute Olea vom Utspann v. Fred, deren Leistung in vielen Bewertungspunkten bei einer 10 lag. Zudem darf sich Fahrer Jan zum Berge nun auch darüber freuen, dass Olea als Prämienstute eingestuft wird.

Nike von Landmesser, ebenfalls eine Rheinisch-Deutsche Stute, vorgestellt von Susanne Stadie erreichte Platz 2 mit einer Note von 8,95. Auch sie brillierte in der Arbeit von dem Baumstamm und im schweren Zug.

Mit einer 8,48 lag der Wallach Leo v. Louis in dieser kombinierten Abteilung auf Rang 3. Stefanie Jäckel hatte ihn hervorragend auf diesen Tag ausgebildet und stellte ihn gekonnt vor.

Hengste und Stuten, die ihre Prüfung mit einer Endnote von 7,5 und besser abgelegt haben, dürfen sich zukünftig Leistungshengst, bzw. Leistungsstute nennen.

Bei der Ergebnisbesprechung nahm Jan zum Berge den Pokal für die beste Stute entgegen. Der Pokal für den besten Hengst ging an das Landgestüt Celle und wurde von Jan Bogun in Empfang genommen.

 

Abschließend dankte Dr. Clar Gestütsassistentin Isabell Bäßmann vom Landgestüt Celle, dass das Kaltblutstammbuch wieder einmal in diesem schönen Ambiente zu Gast sein durfte.

Marianne Schwöbel