Erfolgreiche Kaltblutleistungsprüfung für Madonna am 10.10.2020 in Celle

Den Richtern Eduard Laukotka, Handeloh, Elimar Thunert, Friesoythe und Fremdfahrer Christian Koller, Warendorf stellten sich ein Hengst, ein Wallach und fünf Stuten zur Beurteilung vor. In drei Prüfungsteilen, dem dressurmäßigen Fahren vor einem Wagen, dem Ziehen eines 7 m langen Baumstammes durch einen Hindernisparcours und vor dem Zugschlitten mussten die Prüflinge ihre Arbeitstauglichkeit unter Beweis stellen. Die ersten beiden Teile fanden auf dem Paradeplatz statt, während der Zugschlitten um die Aschenbahn gezogen werden musste.

Der Hengst Orlan v. Olympus von Wallwitz aus der Zucht von Peter Pfeilschmidt, Freiberg, und im Besitz des Niedersächsischen Landgestüts Celle stehend, begeisterte mit Wertnoten über 9 im Interieur und im Ziehen und erlangte mit einer Endnote von 8,85 die zweitbeste Note des Tages. Sorgfältig hatte Gestütsoberwärter Jan Bogun den dreijährigen Landbeschäler vorbereitet. Doch wie schon so oft hieß es in diesem Jahr „Ladies first“, denn auch die ersten drei Stuten erhielten alle eine Endnote über 8,0!

Jan zum Berge, Bad Fallingbostel hatte seine selbst gezogene Eintragungssiegerin, die Hilariustochter Madonna sorgfältig vorbereitet und souverän vorgestellt. Auch sie wusste mit hervorragendem Interieur und absolut überdurchschnittlichen Zugleistungen zu begeistern. Mit einer 8,89 erreichte sie die Tageshöchstpunktzahl. Nur 0,09 Punkte dahinter, mit der Endnote 8,8 folgte ihr Quantara v. Elton John. Der Bruder des Züchters Fred Morkötter, Osnabrück, Dirk Morkötter, verfügt über viel Erfahrung und stellte die Stute gekonnt vor.

Für den dritten im Bunde, Cord Rinne, Hessisch Oldendorf, war es das erste Mal, dass er ein Pferd in einer Leistungsprüfung vorstellte. Mit Sicherheit ein aufregendes Erlebnis, doch er schlug sich mit seiner Uschi v. Hilarius sehr tapfer und erzielte eine Endnote von 8,10. Die Stute stammt aus der Zucht der Familie zum Berge, Bad Fallingbostel. Bei der Ergebnisbesprechung unter der großen Platane vor dem Grabenseestall ließ Papa Jan seinem Sohn den Vortritt und so konnte Kilian zum Berge stolz zum zweiten Mal in Folge den Pokal für die beste Stute entgegennehmen. Der Pokal für den besten Hengst wurde Jan Bogun für das Landgestüt Celle überreicht.

Richter Laukotka zeigte sich erfreut, in diesem Jahr alle Pferde in hervorragender Kondition vorgefunden zu haben. Auch war er zufrieden, dass alle seinem Wunsch nach breiteren Brustblättern für den schweren Zug Folge geleistet hätten.
M. Schwöbel

Ergebnisse der Leistungsprüfung für Kaltblutpferde:
Stuten:
1 SrPrA Madonna v. Hilarius / Marquis Z u. B: Familie zum Berge, Bad Fallingbostel
Rheinisch – deutsches Kaltblut Wertnote: 8,89
2 Quantara v. Elton John / Uftu Z. u. B: Fred Morkötter, Osnabrück
Rheinisch – deutsches Kaltblut Wertnote: 8,80
3 Uschi v. Hilarius/ Fast Eddy xx Z. Familie zum Berge, Bad Fallingbostel
B: Cord u. Vanessa Rinne, Hessisch Oldendorf
Hannoversches Kaltblut Wertnote: 8,10
4 Leyla v. Markstein/ Donnergroll Z. u. B: Sandra und Hans Peter Stähli, Lenzkirch
Schwarzwälder Kaltblut Wertnote: 7,90
5 StPrA Frieda v. Harrison/ Nepal Z. u. B: Hermann Haasken, Wippingen
Freiberger Wertnote: 7,86

Wallach:
Watzmann v. Wastl/ Milan Z. u. B: Aide Bartels, Wangelnstedt
Schwarzwälder Kaltblut Wertnote: 7,38

Hengste:
1 Orlan v. Olympus v. Wallwitz/ Orloff Z: Peter Pfeilschmidt, Freiberg
B: Niedersächsisches Landgestüt Celle
Rheinisch deutsches Kaltblut Wertnote: 8,85