Kaltblutkörung in Krumke am Sonntag, 01.11.2020

Die Absage einer möglichen Zuschauerbeteiligung kam kurzfristig und bescherte dem Organisationsteam um Antje Lembke und Petra Nörenberg viel Arbeit. Hier gebührt allen Beteiligten großer Dank. Über Climyhorse.tv wurde die Veranstaltung live im Internet übertragen und so konnten die Kaltblutfreunde von zu Hause aus das Geschehen weitgehend verfolgen.

24 Hengste der Rassen Rheinisch-deutsch, Schwarzwälder Fuchs und Percheron waren im Katalog verzeichnet, davon wurden 21 Hengste vorgestellt. Von den 20 vorgestellten Rheinisch-deutschen Hengsten wurden 10 gekört. Ein sehr harmonischer, kalibriger brauner Hengst von Fulminant aus der Mimmi von Enno I wurde zum Siegerhengst gekürt. Gezogen von der Handt GmbH, Bockelnhagen, und ausgestellt von Friedrich Burgath, Gevelsberg, zeigte sich dieser rassetypische Hengst mit guter Oberlinie, schräg gelagerter Schulter, geregeltem Trab und taktsicherem, raumgreifendem Schritt. Schon im letzten Jahr war Friedrich Burgath der Aussteller des Siegerhengstes gewesen, der in diesem Jahr seine Beschälerbox im Landgestüt Celle beziehen wird. Zwei weitere Hengste wurden mit einer Prämie ausgezeichnet. Ein brauner Hengst von Calvados von Brück aus der Emma von Zimbo, Züchter und Aussteller die Agrar- und Landschafts GmbH, Brück, zeigte sich gut liniert mit gefälligem Trab und angenehmem Charakter. Der zweite Prämienhengst stammt ab von Erich aus der Elacata von Echo von Dönitz und ist im Besitz von Michael Kunkel, Heigenbrücken, der den Hengst auch gezogen hat. Die Vorzüge dieses Fuchshengstes zeigten sich vor allem in einem elastischen und schwungvollen Trab und einem taktsicheren und raumgreifenden Schritt.

Vom Stammbuch für Kaltblutpferde Niedersachsen wurden vier rheinisch-deutsche Hengste vorgestellt, von denen zwei Hengste gekört wurden. Ein etwas leichterer Sohn des Franzl aus der Verbandsprämienstute Hedi von Helmut, gezogen von Peter u. Kathrin Breuer, Euskirchen und ausgestellt von der ZG Nehnes & Honig, Goch, zeigte sich mit fleißigem Schritt. Hubert Dechert, Heblos, stellte den von der ZG Paul und Stefan Winkelmann, Lüdinghausen, gezogenen Fuchshengst von Hannes Gold aus der StPrSt Nala von Nelson vor. Der noch in der Entwicklung stehende Hengst bestach durch seine guten Grundgangarten mit einer guten Mechanik im Trab, Fleiß und Raumgriff im Schritt und einer mit Bergauf Tendenz versehenen Galoppade.

Zum Ende der Körung wurde der neue Wanderehrenpreis, eine von der Künstlerin Ellen Welten-Louwers gestaltete Statuette eines „Kaltbluthengstes“ vorgestellt. Die Statuette erhält der Züchter/die Züchterin des Siegerhengstes der Rasse Rhein.-Dt. Kaltblut.